Burgertime

Von Sebastian
30.12.2018

Burger rücken immer mehr aus dem reinen Fastfood Bereich heraus, werden aufwendiger vielseitiger und entwickeln sich so zu wahren Highlights. Hier will ich Euch zwei Rezepte vorstellen, mit denen man jederzeit glänzen kann - wie immer Schritt für Schritt mit vielen Fotos.

Ich hatte es schon beim Trüffel-Burger erwähnt, wenn Burger dann mir dem speziellen Burger-Hackfleisch und den Buns (Brötchen) von Dasenbrock. Die Qualität dieser Hackfleischmischung ist für Burger einfach 1a. Salz und Pfeffer nach Belieben das war's eigentlich schon - wer mag kann natürlich auch noch andere Gewürze zufügen.
Nur Eier oder Paniermehl sollte man bitte nicht in die Hackfleischmasse geben, die haben in einem Burger nichts zu suchen und werden auch für die Bindung nicht gebraucht. Im Gegensatz zu dem teilweise günstigen und fertig abgepackten Hackfleisch aus den Supermärkten, haben wir hier eine Qualität mit hohem Muskelanteil, da steckt genügend Eiweiß drin, welches die nötige Bindung für die Patties liefert.

Bei mir werden die Patties immer mit 180g (plus/minus 1-2g) gemacht, so haben alle die gleiche Garzeit - natürlich kann auch mit der Hand geformt werden, nur möglichst gleich dick sollten sie sein.



So, dann kommen wir mal zum ersten Burger, einem einfachen Brie Burger mit karamellisierten Zwiebeln.
Insgesamt benötigt man, Zwiebeln, Honig, Brie (-Törtchen), Senf, Paniermehl, Salat (Lollo Rosso), Buns und Patties


1 Zwiebel
50g Honig

Die Zwiebel in kleine Würfel schneiden und zusammen mit dem Honig in einer Pfanne bei starker Hitze karamellisieren lassen, bis die Flüssigkeit fast verbraucht ist. Anschließend beiseite stellen.


Brie-Törtchen
Senf
Paniermehl

Entweder einen runden Brie verwenden, oder einen Brie rund ausstechen, dann horizontal teilen und beide Seiten mit der Rinde nach unten legen. Jetzt mit Senf bestreichen und anschließend mit Paniermehl bestreuen. Im Backofen bei 180°C für 5 Minuten backen.


Buns in der Mitte durchschneiden und beide Schnittseiten anrösten. Die Patties bei hoher Hitze wie ein Steak in der Pfanne oder im Grill anbraten, nach dem Wenden direkt das Brie-Törtchen aufsetzen und anschließend bei moderater Hitze (im Backofen) fertig garen. Wer sicher gehen möchte, nimmt ein Fleisch-Thermometer zur Hilfe.

Die Buns werden beidseitig dünn mit Senf bestrichen, die untere Hälfte bekommt eine Salatgarnitur (Lollo rosso). Dann folgen die karamellisierten Zwiebeln und das Patty mit dem Käse - fertig.

Ein einfacher Burger, der aber geschmacklich wie optisch ein wenig anders daher kommt, als die üblichen Varianten. Ich wünsche guten Appetit.

Das folgende Rezept ist zwar ein bisschen aufwändiger, da sich aber alles der Reihe nach und ganz in Ruhe vorbereiten lässt, ist es eigentlich kein Problem - und mein bisher bester Burger überhaupt!

Insgesamt benötigt man Pekanüsse, Rohrzucker, weißen Balsamico, Salz, Pfeffer, Zucker, Preiselbeeren, Sternanis, Nelken, Cranberrysaft, Kirschsaft, Apfelsaft, Honig, Staudensellerie, Butter, Honig-Senf, Salat (Lollo Rosso), Buns und Patties



Krokant

Handvoll Pekanüsse (oder Walnüsse)
2 EL Rohrzucker (brauner Zucker)
1 Prise Salz
2 EL Wasser
1 EL weißer Balsamico

Die Nüsse werden mit dem Messer grob gehackt und dann (ohne Fett) in einer Pfanne geröstet - Vorsicht, nicht zu dunkel, sonst werden sie bitter.
Anschließend nimmt man die Nüsse heraus und gibt den Zucker mit dem Salz hinein. Kurz karamellisieren lassen, dann mit Wasser und Balsamico ablöschen und lösen. Jetzt kommen die Nüsse wieder hinzu und werden in der Masse gewendet. Unter mittlerer Hitze karamellisieren lassen.
Anschließend auf Backpapier verteilen und erkalten lassen.


Preiselbeeren

150g Preiselbeeren
2 EL Rohrzucker (brauner Zucker)
1 EL Honig
30ml weißer Balsamico
75ml Cranberrysaft
75ml Kirschsaft
2 Sternanis
2-3 Nelken
1 Prise Pfeffer

Den Zucker zusammen mit dem Honig karamellisieren lassen, dann mit dem Essig ablöschen und lösen. Die Flüssigkeit lässt man ein wenig einkochen, dann wird mit den Säften abgelöscht. Sternanis, Nelken und Pfeffer werden hinzu gegeben. Bei starker Hitze weiter einkochen lassen. Dann gibt man die Preiselbeeren hinein und zieht sie gleichmäßig durch die Flüssigkeit. Mit Frischhaltefolie (direkt auf den Beeren) abdecken und beiseite stellen.


Staudensellerie

2 Stangen Staudensellerie (Bleichsellerie)
1 Prise Zucker
1 Prise Salz
75ml Apfelsaft
Butter

Die Sellerie-Stangen werden geputzt, dann zieht man die Fäden. Jetzt teilt man die Stangen der Länge nach (flach) in zwei Hälften und kürzt diese dann in einzelne Stücke, welche gut auf den Burger passen. In einer Pfanne brät man den Sellerie auf der Schnittseite, zusammen mit einer Prise Salz und Zucker, in Butter an. Kurz wenden, dann mit dem Apfelsaft ablöschen und einreduzieren lassen. Anschließend beiseite stellen.


Jetzt bereitet man ein paar dünne Scheiben Brie für die Burger vor, teilt die Buns mittig und röstet beide Seiten goldgelb an.
Dann werden die Patties angebraten. Nach dem Wenden sofort den Käse auflegen. Im Backofen direkt unter der Oberhitze fertig garen und den Käse dabei vorsichtig schmelzen - im Grill sollte man eine Metallschüssel überstülpen, damit der Käse richtig schmilzt.


Die untere Bun-Hälfte wird großzügig mit Honig-Senf bestrichen. Dann folgt die Salatgarnitur (Lollo rosso), ich habe noch ein paar Sellerie-Blätter dazu dekoriert. Jetzt legt man das Patty mit der Käsehaube auf und verteilt Sellerie, Krokant und Preiselbeeren darüber. Deckel aufsetzen und genießen.

Ich wünsche guten Appetit.
Dieses Rezept sollte man wirklich einmal ausprobieren, geschmacklich einfach unglaublich gut. Süß, würzig, leichte Bitternoten ... der Sellerie passt richtig gut und das Krokant gibt einen tollen Crunch.

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