Trüffelburger

Von Sebastian
04.05.2018

Burger sind doch immer wieder etwas leckeres und da man mit dem Belag und den Soßen so herrlich variieren kann, ist die Vielfalt an Burgern schier unendlich und es ist für jeden etwas dabei! Wer einmal einen besonderen Burger kredenzen möchte, könnte es vielleicht einmal mit einem Trüffelburger versuchen.

Ich habe für die Trüffel in diesem Fall ein Trüffel-Carpaccio aus dem Glas genommen. Darin sind dünn gehobelte Trüffelscheiben in Öl - zusammen mit etwas Salz und Aroma. Das mag mit einem echten Trüffel vielleicht nicht verleichbar sein, aber für den Burgen ist es schon ok. Solche Gläser bekommt man im Feinkost-Handel, oder im Internet.
Wirklich günstig ist so ein Glas auch nicht, aber dafür ist das Trüffel-Carpaccio auch sehr ergiebig. Wenn man nach dem Gebrauch immer ein wenig Olivenöl nachfüllt, so dass die Trüffelscheiben stets bedeckt sind, hält es im Kühlschrank auch recht lange.

Der Clou und eigentliche Geschmacksträger im Burger ist eine Trüffel-Mayonnaise, hierfür benötigt man:
- 1 Eigelb
- ca. 200 ml geschmacksneutrales Pflanzenöl (Sonnenblumen-/ Raps-Öl)
- ½ Zitrone (nur der Saft)
- 1 TL Senf (möglichst Dijon-Senf)
- Trüffel-Carpaccio
- Salz und Pfeffer
- Pürierstab

Aus dem Trüffel-Carpaccio werden 2-3 TL Öl entnommen und in einen Messbecher gegeben. Diese Menge wird dann mit dem Pflanzenöl auf insgesamt 200ml aufgefüllt und leicht gemischt.

Dann gibt man Eigelb, Senf, Zitronensaft, eine Prise Salz und etwas Pfeffer, zusammen mit ein paar Scheiben Trüffel (5-10) in einen schlanken/ hohen Messbecher. Mit dem Pürierstab wird alles gut gemischt - der Messbecher sollte übrigens nur ein wenig größer sein, als der Pürierstab.
Hat man eine homogene Masse, gibt man das Öl ganz langsam von oben hinzu. Hier muss man wirklich vorsichtig vorgehen, damit sich die Masse auch verbindet - es muss sich eine Emulsion bilden. Wird das Öl zu schnell hinzu gegeben, trennt es sich ab (flockt aus) und lässt sich anschließend auch nicht wieder mischen.
Wenn das Öl vollständig untergezogen ist, ist die Trüffel-Mayonnaise fertig und man kann sie in eine Schale umfüllen. Die Mayonnaise bitte stets im Kühlschrank lagern, wegen des rohen Eis. Gut gekühlt ist sie dort aber ein bis zwei Tage haltbar.

Wer sich diese Arbeit sparen will, nimmt eine fertige Mayonnaise und mischt ein paar Scheiben Trüffel, sowie etwas von dem Öl unter. Selbst gemacht ist aber immer schöner!

Für die Patties habe ich das spezielle Burger-Hackfleisch von Dasenbrock verwendet, da dieses einfach viel geschmacksintensiver ist, als normales Hackfleisch. Außerdem hat es einen für Burger perfekten Fettanteil.
Das Fleisch wird nur mit Salz und Pfeffer gewürzt - wobei ich gerne einen Steakpfeffer und in diesem Falle auch etwas geräucherten Pfeffer nehme. Das ist aber wirklich jedem selbst überlassen und Geschmackssache.

Patties werden bei mir immer auf ca. 180g eingewogen, wodurch man mehr Kontrolle beim Braten hat. Wer hat nimmt eine Burger-Presse, eine passende Schale, oder formt einfach mit der Hand.
Ich lagere die Patties dann meist auf Backpapier, da sie sich davon auch gut wieder lösen lassen.

Um das Thema Pilze auch über die Trüffel hinaus weiter zu führen, habe ich einen milden Blauschimmelkäse gewählt, der auch wirklich toll mit dem Trüffelgeschmack harmoniert. Außerdem bereite ich noch ein paar gebratene Pilze mit Zwiebeln vor, die als Topping auf den Burger kommen.

Die Burger-Buns, also die Brötchen, habe ich mir ebenfalls von Dasenbrock besorgen lassen. Die Buns kommen vom Bäcker, sind wirklich lecker und haben eine tolle Konsistenz - überhaupt nicht pappig wie es bei anderen Fertigbuns oft der Fall ist. Wer mag kann seine Buns aber natürlich auch selber backen, oder man nimmt einfach Laugenbrötchen, die hier auch ganz hervorragend passen.

Jetzt kann es schon losgehen, wer mag auf dem Grill, oder einfach in der Küche ...

Ein kleiner Tipp noch, röstet die Schnittflächen der Buns immer schön gold-braun an. So saugen sie sich nicht so stark mit Soße voll und werden nicht so weich und matschig.

Vorausgesetzt Ihr mögt den intensiven Geschmack von Trüffel, werden Euch dieser Burger bestimmt so gut schmecken, wie mir! Der Trüffel-Geschmack kommt herrlich durch und ergänzt sich perfekt mit dem Käse. Dazu der Geschmack von Rindfleisch - einfach lecker!

Ich sage guten Appetit.

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