Surf'n'Turf vom Flanksteak mit Anchovi-Butter, Garnelen und gegrillten Salatherzen

Von Sebastian
29.06.2018

Flanksteaks habe ich Euch hier bereits vorgestellt und vielleicht habt Ihr auch schon bemerkt, dass ich ein Faible für ausgefallene Kräuterbutter-Varianten habe. Hier möchte ich Euch nun eine neue Kreation vorstellen, ein wirklich schönes und ausgefallenes Gericht. Vielleicht mit einem Zucchini-Feta-Salat als Vorspeise?

Surf'n'Turf bezeichnet erst einmal nur die Kombination von Fleisch mit Meeresfrüchten bzw. Fisch. Eine klassische bzw die bekannteste Kombination ist ein Steak mit Hummer oder Garnelen. Hier folgt nun meine aktuelle Interpretation.

Die Zutaten für die Butter sind recht übersichtlich:
150g Butter
10 Anchovis / Sardellen Filets
1 Knoblauchzehe
frische, glatte Petersilie (ungefähr 1/2 Bund)
Salz & Pfeffer

Die Butter lässt man bei Zimmertemperatur weich werden. In der Zeit wird der die Petersilie fein gehackt - die gröberen Stiele sollte man jedoch vorher entfernen. Der Knoblauch wird ebenfalls fein gehackt oder gepresst. Die Sardellenfilets werden klein geschnitten, allerdings lässt man sie etwas gröber, als die anderen Komponenten.
Jetzt werden alle Zutaten mit der Butter vermengt - das geht im Mixer oder mit zwei Gabeln in einer Schüssel. Dabei werden noch ein klein wenig Salz und Pfeffer zugegeben. Mit dem Salz sollte man wirklich sparsam umgehen, da die Sardellen schon recht salzig sind.
Die Butter wird in Frischhaltefolie gerollt und im Kühlschrank gelagert.


Für die Hauptspeise habe ich mir im Supermarkt Salatherzen gekauft - alternativ kann man Chicorée nehmen, wie ich es bereits einmal vorgestellt habe.
Als Dressing für 4 kleine Köpfe benötigt man:

4 EL Olivenöl extra vergine
1 EL Zitronensaft
1 EL Honig
Salz und Pfeffer

Das Flanksteak wird entweder im Grill oder mit Pfanne und Backofen zubereitet. Als Kerntemperatur habe ich 54 °C gewählt, wobei das Fleisch anschließend noch etwas nachgart.

Die Salatherzen werden mittig geteilt und auf der Schnittfläche entweder im Grill oder ebenfalls in der Pfanne mit ein wenig Olivenöl gebraten, bis sie Farbe bekommen. Anschließend dreht man sie um und bestreicht die Schnittfläche mit dem Dressing.
In der Pfanne zubereitet, sollte man diese nun von der Hitze nehmen, einen Deckel auflegen und die Salatherzen noch ein wenig nachziehen lassen. Im Grill müssen sie auf jeden Fall von der direkten Hitze genommen werden. Die Salatherzen sollen nicht zu weich werden, sie müssen also auch nicht durchgegart werden - ein wenig Biss sollten sie in jedem Fall noch haben.
Die Salatherzen müssen beim Servieren nicht heiß sein(!), leicht warm ist absolut ausreichend.

Als Topping für diese Surf'n'Turf Kreation habe ich einfache Garnelen verwendet. Man kann diese frisch kaufen und ebenfalls braten/grillen, oder man verwendet in Lake eingelegte, welche gebraten/gegrillt oder roh verwendet werden können.

Wenn das Steak fertig gegart ist, sollte man es noch ein paar Minuten liegen lassen, dann schneidet man es in dünne Streifen quer zur Faser auf.

Ich habe je drei Salatherzen im Dreieck auf dem Teller angerichtet, dazwischen kommen 3-5 Steak-Streifen. Einige Garnelen und etwas Anchovi-Butter oben auf - fertig.
Ich wünsche guten Appetit.

Wer noch eine leichte Vorspeise sucht, die sich auch gut vorbereiten lässt, der könnte diesen Zucchini-Feta-Salat mit Minze und Pinienkernen einmal testen.

Für 4 Personen benötigt man:
4 mittelgroße Zucchini
150g Feta
2-3 EL Pinienkerne
Olivenöl extra vergine
frische Minze (1 Hand voll)
1 Knoblauchzehe
1 EL Zitronensaft
Salz & Pfeffer

Die Zucchini werden gewaschen und diagonal in ca. 1-2 cm dicke Scheiben geschnitten. Diese werden in einer Schüssel mit etwas Olivenöl übergossen, welches mit den Händen gleichmäßig über alle scheiben verteilt wird.
Anschließend brät oder grillt man die Scheiben von beiden Seiten, bis sie Farbe bekommen. Wer kann verwendet den Grill, oder eine Grillpfanne, so dass man ein Streifenmuster erzeugt.
Anschließend abkühlen lassen - sie sollen kalt gegessen werden.

Die Pinienkerne werden auf einen Teller gegeben und kommen zum Anrösten in den Backofen. Sie sollten auf jeden Fall Farbe bekommen - zu dunkel werden sie aber bitter.
Etwas abgekühlt kann man sie im Mörser zerstoßen, um den Geschmack etwas zu intensivieren - das ist aber nicht zwingend notwendig.

Für das Dressing verwendet man 4-5 EL Olivenöl, einen EL Zitronensaft und gibt den Knoblauch entweder fein gehackt, oder gepresst hinzu. Dann werden die Pinienkerne untergerührt und mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt - fertig.

Vor dem Servieren gibt man die Zucchini-Scheiben in eine Schüssel, bröselt den Feta hinein und gibt die Minze leicht zerrupft dazu. Beim Mischen darauf achten, dass man die Zucchini-Scheiben nicht zerreißt.
Nun in eine Schüssel oder auf einem Teller anrichten, jetzt kommt erst das Dressing dazu.

Ein schöner und frischer Sommersalat, der Euch und Eure Gäste begeistern wird - ich wünsche guten Appetit.

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