Der Rindfleisch-Topf

Von Sebastian
14.03.2021

Man könnte es auch Gulasch nennen, aber Dank der herrlichen Gewürze geht es geschmacklich in eine etwas andere Richtung. Schaut es Euch doch einfach einmal an und vielleicht lasst Ihr Euch von mir inspirieren ...?

Wer Bäckchen nicht mag kann natürlich auch ein gut durchwachsenes Bürgermeisterstück nehmen, oder ein Stück aus dem Bug oder der Keule. Als Bäckchen-Fan war ich mit meiner Wahl so aber mehr als zufrieden.

Die Zutaten sind übersichtlich, für einen ordentlichen Topf, von dem man auch am nächsten Tag noch essen kann, braucht man

3 Rinderbäckchen (1 - 1,2 kg)
5 Zwiebeln
2 Dosen Tomaten
ordentlich Knoblauch - ich habe 8 Zehen verwendet
300 ml Rotwein
frische Kräuter (Petersilie, Majoran, Thymian)
2-3 Lorbeerblätter
2 EL Paprika edelsüß
1 EL Paprika rosenscharf
1 EL Kurkuma
6 Pimentkörner
6 Kardamom Kapseln
1 Zimtstange
Salz und Pfeffer

Das Fleisch wird in Würfel geschnitten - ich habe die Größe so gewählt, dass man die Stücke auf dem Teller noch einmal durchschneiden kann. Zwiebeln und Knoblauch werden ebenfalls klein geschnitten - nicht zu fein. Und von den Kräutern (Majoran und Thymian) zupft man sich ein paar Stiele heraus.

Da das Wetter so herrlich war und ich sowieso ein Fan von outdoor cooking bin, hat es mich in den Garten gezogen. Hier kommen aber natürlich die Infos für die Küche.

Erst einmal den Bräter auf den Herd gestellt und ordentlich vorheizen lassen. Dann wird das Fleisch in Öl oder besser noch in Butterschmalz angebraten, bis man schöne Röstspuren bekommt. Je nach Menge oder Größe des Bräters sollte man das ggf. in mehreren Chargen machen.

Anschließend nimmt man das Fleisch heraus und gibt Piment, Kardamom und Zimt in den Bräter und lässt die Gewürze in der Hitze angehen, bis man den Duft deutlich wahrnimmt. Dann nimmt man sie wieder heraus.

Jetzt kommen die Zwiebeln, die übrigen Gewürze und kurz danach auch der Knoblauch in den Topf. Zwiebeln und Knoblauch sollten leicht Farbe bekommen, ohne aber zu dunkel zu werden. Hier kann man auch schon mal eine gute Prise Salz hinzu geben und ein wenig pfeffern.
Dann wird mit dem Rotwein abgelöscht und das Fleisch auf den Zwiebeln platziert.

Lorbeer, Majoran, Thymian und die angebratenen Gewürze (Zimt, Kardamom und Piment) habe ich auf zwei Tee-Filter verteilt. Diese kommen jetzt in den Topf. So geben sie Ihre Aromen ab, lassen sich aber wieder leicht herausnehmen.

Jetzt noch die Dosentomaten dazu, dann gibt man den Deckel auf den Bräter und stellt diesen bei 120 °C Umluft in den vorgeheizten Backofen. Dort sollte der Topf für 1,5 - 2 Stunden schmoren. Zwischendurch ruhig einmal nachschauen, ob man vielleicht ein wenig Wasser (oder Brühe) nachgeben muss.

Anschließend holt man die Teefilter heraus, gibt eine gute Hand voll gehackter Petersilie dazu und schmeckt das Gericht mit Salz und Pfeffer ab.


Als Beilage habe ich mich für Spirelli (Fusilli) entschieden, da diese die Soße gut an sich binden bzw. halten können. Dazu noch einen Klecks Rahm - lecker!

Die Gewürze sind in der deutschen Küche nicht unbedingt typisch und erinnern viele doch an Weihnachten. Ich mag diese Aromen und kann nur empfehlen, probiert es aus!

Natürlich wünsche ich guten Appetit.

Drucken

Das könnte Sie auch interessieren

Von Sebastian | 29.09.2019
Presa vom spanischen Iberico Schwein - das ist wirklich etwas besonderes, zart und geschmackvoll! Dazu gibt es ein Rezept für eine tolle Beilage- Balila, ein Gericht aus dem Libanon, sehr aromatisch und sehr lecker.
Von Sebastian | 21.09.2018
Rollbraten sind doch etwas feines, gutes Fleisch bereichert durch die Aromen einer schönen Füllung - passend zum Herbst vielleicht einmal mit Pilzen und Zwiebeln.
Von Sebastian | 10.11.2019
Herbst - Winter, das ist einfach die Zeit für kräftige Gerichte, intensive Aromen, Eintöpfe, Gulasch, Braten und natürlich für Wild.

Angebote & News per E-Mail

Exklusive Angebote sichern

Newsletter abonnieren