"Schnitzel gehen immer" das ist in meinem Bekanntenkreis eine gängige Redewendung. Vom Schwein und Kalb sind Schnitzel ja Klassiker und auch von der Pute sind sie recht beliebt. Natürlich kann man aber auch Rindfleisch oder Wild für Schnitzel hernehmen. Wenn man dann noch bei der Panade variiert, hat man aus dem Klassiker Schnitzel ganz schnell ein modernes, kulinarisches Highlight gemacht.
Kürzlich hatte ich ein flach auslaufendes Stück vom Roastbeef. Aus diesem sehr zarten Fleisch könnte man natürlich auch ein tolles Steak machen, aber bei diesem flachen Stück kam mir eine andere Idee.
Wer zwar Lust auf ein Rindfleisch-Schnitzel hat, dafür aber kein so hochwertiges Fleisch nehmen möchte, der kann auch zu Rouladen greifen. Das Fleisch ist zwar etwas fester im Biss, wenn man es aber noch ein wenig klopft, ist es optimal für Schnitzel.
Als weitere Variation wollte ich die Panade einmal nicht aus Paniermehl machen, stattdessen habe ich mir zwei Beutel Gemüsechips gekauft. Diese habe ich im Mixer zerkleinert - nicht zu fein, ein wenig Struktur kann nicht schaden.
Ich habe das Fleisch dünn aufgeschnitten und noch ein wenig geklopft. Dann mit Salz und Pfeffer gewürzt und anschließend paniert.
In einer Mischung aus Pflanzenöl und Butterschmalz in der Pfanne gebraten - nicht zu heiß, damit die Panade nicht verbrennt und bitter wird. Man sollte ausreichend Fett nehmen und die Pfanne immer mal schwenken, so dass das Fleisch mit Öl überspült wird und gleichmäßig gart.
Serviert habe ich mit selbst gemachten Spätzle und einem Pilzrahm - also als Jägerschnitzel.
Die Panade ist ausgesprochen lecker, sehr würzig und durch die Rote Bete leicht süß.
Wer Lust hat, den Klassiker ein wenig zu variieren, der wird bei diesen Schnitzeln sicherlich auf seinen Geschmack kommen. Da bleibt mir nur guten Appetit zu wünschen!