Gyros, das ist Griechenland, Urlaubsfeeling, Sommer, Sonne und einfach lecker! Das Beste aber ist, Gyros ist so leicht selbst gemacht und hier seht Ihr wie es geht.
Ich mag Gyros wirklich sehr gerne, es ist saftig, würzig und unkompliziert. Ich habe auch das Glück einen Drehspieß im Grill zu haben, an dem ich es sehr gut machen kann. Was aber, wenn man diese Möglichkeit nicht hat? Bleibt einem dann wirklich nur das Pfannengyros - bitte nicht!
Hier gibt es ein kleines Rezept für Gyros-Schichtfleisch, leicht zu machen und wirklich lecker!
Mit den Vorbereitungen sollte man einen Tag im Voraus beginnen.
Dafür habe mir bei Dasenbrock einen Schweinenacken, in dünne Scheiben aufgeschnitten, bestellt. Dazu braucht man noch 2-3 Zwiebeln und eine griechische Gewürzmischung.
Die Gewürzmischung kann man entweder fertig kaufen, alternativ gibt es hier ein Rezept:
6 TL Oregano
4 TL Thymian (gerebelt)
3 TL Salz
3 TL schwarzen Pfeffer (gemahlen)
3 TL Paprika edelsüß
2 TL Majoran
2 TL Zwiebelpulver
2 TL Zucker
In einer Schale werden die Fleischscheiben mit dem Gewürz gemischt und ordentlich durchgeknetet. Die Zwiebeln werden in dünne Scheiben geschnitten.
Jetzt benötigt man eine Kuchenform, die mit Frischhaltefolie ausgelegt wird. Wenn man sicher gehen will, dass das Fleisch gut zusammenhält, legt man einige Stücke Fleischgarn in gewissen Abständen in die Form.
Nun kommen immer eine dünne Lage Fleisch mit ein paar Zwiebeln belegt in die Form hinein. Schicht für Schicht baut man sich den Gyros-Braten so auf.
Nach der letzten Schicht Fleisch knotet man die Schnüre zusammen und schlägt die Folie über das Fleisch- ggf. noch ein weiteres Stück Folie darüber geben.
So kommt das Fleisch für einen Tag zum Durchziehen in den Kühlschrank. Wenn man die Möglichkeit hat, wird das Fleisch in der Form mit etwas schwerem bedeckt.
Am nächsten Tag holt man das Fleisch wieder heraus und legt es auf ein Backblech, oder auf den Rost. Bei 160 - 180 °C Umluft bleibt der Braten bis zu einer Kerntemperatur von ca. 72°C im Ofen. Dafür sollte man ungefähr 1,5 - 2 Stunden rechnen.
Wer mag nimmt die Temperatur kurz vor Schluss noch etwas hoch, um mehr Röstaromen zu bekommen.
Dann schneidet man das Fleisch von einem Ende her auf. Durch die Schichtung bekommt man einzelne Streifen, wie man es bei Gyros kennt.
Dazu kann man Fladenbrot, mediterranes Gemüse, Rosmarinkartoffeln, oder einfach Antipasti servieren.
In jedem Fall gehört aber Tsatsiki dazu! Hier gibt es mein Lieblingsrezept dazu.
200g griechischen Sahnejoghurt
200g griechischen Schafsjoghurt
1 Gurke (bio)
1 Bund Petersilie (nur die Blätter)
3 Knoblauchzehen
1 EL weißer Balsamico
3-5 EL Olivenöl nativ extra
Salz und Pfeffer
Der griechische Schafsjoghurt ist relativ mild und fettarm, für mich ein super Ersatz für Quark! Da ich die Gurke inkl. Schale verarbeite, sollte man eine Bio-Gurke nehmen, aber auch die sollte gut gewaschen werden.
Die Gurke wird halbiert, dann entfernt man die Kerne mit einem kleinen Löffel. Anschließend wird die Gurke klein gerieben und so in ein Sieb gegeben, damit das Wasser abtropfen kann. Um das zu beschleunigen, gibt man schon ein wenig Salz dazu. Mit Hilfe eines Löffels kann man dann auch ein wenig nachhelfen.
In der Zwischenzeit mischt man die Joghurts und gibt Olivenöl und Balsamico hinein.
Der Knoblauch wird geschält und in den Joghurt gepresst. Wer keine Presse hat, schneidet den Knoblauch erst klein, drückt ihn dann mit dem Messerrücken platt und gibt ihn anschließend in den Joghurt.
Die Petersilie wird gezupft, so dass man nur sie Blätter hat, welche dann ebenfalls klein gehackt und in den Joghurt gemischt werden .
Sobald die Gurke hinlänglich Wasser verloren hat, wird auch sie untergemischt.
Jetzt noch mit Salz und Pfeffer abschmecken, fertig.
Das Tsatsiki sollte man möglichst auch einige Stunden vor dem Essen machen, damit es im Kühlschrank noch gut durchziehen kann.
Alles in allem leicht gemacht und wirklich sehr lecker - ich wünsche guten Appetit!